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bergton
berg form klang

"diesen Weg geht niemand an diesem Herbstabend" (Basho)

Installation
Ton, Stein, Schafgarbe, Essenzen.
 
Klang
Improvisation mit Klarinette:
Himmel-Erde-Donner-Wasser-Berg-Wind-Feuer-See
Erscheinen-Verdichten-Auflösen
 
Niemand
Auf meinem Weg ist die Meditation über die Essenz der buddhistischen Lehre der Vergänglichkeit, des steten Wandels die Ausgangslage.
Da ist niemand. Es gibt kein beständiges Selbst. Nur die Wahrnehmung. Wie ein klarer Spiegel, der leer ist, und dadurch alle Formen sein kann. Alles ist ein freies Spiel im Raum.
 
Aus "Shobogenzo" von Meister Dogen:
"Der erleuchtete Mensch ist wie der Mond, der im Wasser sich spiegelt:
der Mond wird nicht nass, und das Wasser wird nicht gestört. Obwohl das Licht des Mondes breit und gross ist, wohnt es in dem kleinen Wasser. Der ganze Mond und der ganze Himmel wohnen in einem einzigen Tautropfen auf einem Grashalm, in einem einzigen Wassertropfen. "
 
Form
Die Form des Berges, aufsteigen- Höhe- absteigen. Dauer.
Präsenz. Höhe und Tiefe. Brüche, Risse.

Leere-Fülle-Leere
Das Grundprinzip aus dem Buch der Wandlungen, I Ging. Die acht Basistrigramme bilden die 64 Hexagramme der möglichen Wandlungszustände. Verwendet wird das Prinzip Yin und Yang, sowie die natürliche Bewegung:
Erscheinen- Verdichten- Auflösen; von der Leere zur Fülle zur Leere.
Die Bilder sind intuitiv zu verstehen und spiegeln den momentanen Wandlungszustand. Für die Befragung des Orakels benötigt es Schafgarbenstängel.






Berg
Der Leistchamm in den Glarner Alpen, der Berg. Seine hellen Felsenbilder haben mich angezogen. Die Formen, die Struktur, der Stein. Der Blick ins Weite. Die Wanderung.
 
Ton
Die Form des Felsens ist in Bewegung, losgelöst. Ton aus der Grube in Kleinschönach.
 
Essenz
Alles fliesst, die Dinge gehen ineinander über, vermischen sich, lösen sich auf.
Essenzen aus den verwendeten Materialien. Reduzieren, das Wesentliche herauslösen.

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